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14. Woche: M81, die unvergleichliche Spiralgalaxie in Ursa Major

Fotografiert von: Hartmut Bornemann | | Astrofoto der Woche

M81 ist ein Musterexemplar an Spiralgalaxie. Ihr Typ ist SA(s)ab, die Entfernung beträgt nach Madore, Freedman und Lee (1993) 11,8 Millionen Lj. Bei einer Winkelausdehnung von 26,9´ x 14,1´ entspricht das einem wahren Durchmesser von ca. 90.000 Lichtjahren. Damit ist M81 rund 10% kleiner als unsere Milchstraße oder auch als der Andromeda-Nebel.

Die 6,9 mag helle Spiralgalaxie - 1774 von J.E. Bode in Berlin entdeckt - besticht durch einen hellen Kern in einem ausgedehnten Bulge. Das Ganze wird von ziemlich symmetrisch angeordneten, dünnen Spiralarmen umgeben. Sie abzubilden, erfordert wegen ihrer blauen Eigenfarbe einen dunklen, streulichtfreien Himmel. Zwischen Bulge und den Spiralarmen entdeckt man ausgedehnte Komplexe von Dunkelwolken. In den Spiralarmen gibt es viele kleine diffuse Flächenobjekte. Es handelt sich um zahlreiche blaue Sternassoziationen und rot leuchtende H II-Regionen, die auf eine aktive Sternbildung schließen lassen.

Hartmut Bornemann, den wir als neuen Astrofotografen im Kreise der AdW-Aktivisten herzlich willkommen heißen, schickte uns dieses schöne Bild. Es wurde aufgenommen mit einem Takahashi TOA-150 (Apo-Refraktor) von 150 mm Öffnung und 1090 mm Brennweite (Fokalverhältnis f/7,3). Aufnahmeort war Wasbüttel, und das bereits in der Woche vor Weihnachten 2007. Als Kamera kam eine SBIG ST-2000XM mit Filterrad CFW-8 zum Einsatz. Ihr Chip besitzt 1600 x 1200 Pixel. Die Belichtungszeit betrug insgesamt 175 Minuten (L:R:G:B = 35 min : 60 min : 30 min : 50 min). Im Bild ist Norden links.

RA = 09 h 55 min 33 s, DEK = +69° 03´ 55´´

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