30. Woche - Internationale Raumstation kreuzt Sonne

Reinhard Schielinsky und Nico Geisler hatten am 12. März dieses Jahres die Sonne im Visier. Ihr Ziel bestand aber nicht nur darin, unser Zentralgestirn mit Flecken, Fackeln, Filamenten und Protuberanzen abzulichten, sondern auch die Passage der Internationalen Raumstation (ISS) in einer Sequenz zu dokumentieren. Und das ist den beiden sehr gut gelungen!
Aufnahmeort war Frankfurt/Oder. Als Aufnahmeteleskop diente ein Sonnenteleskop Lunt ST 60/500. Der 60-mm-Achromat hat 500 mm Brennweite. Mit einem zusätzlichen Etalon-Filter (Doublestack) ist eine Halbwertbreite von 0,5 Ångström einstellbar. Dazu gehört auch noch ein Blockfilter (12 mm). Für die Aufnahme wurde eine Videokamera des Typs DMK 41 verwendet. Die Zeitmitte der Aufnahmereihe lag bei 12 h 13 min 31 s. Der Transit dauerte insgesamt 1,1 s.
Die ISS ist doch ziemlich groß. Ein grober Vergleich zur Sonne liefert etwa 21 Bogensekunden an Ausdehnung. Die Raumstation bewegt sich in einer Höhe von 720 km um die Erde. Wer jetzt möchte, kann aus diesen Angaben den wirklichen Durchmesser abschätzen.
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