Schlumpfhausen

Da haben sich die Planeten wieder einen Spaß erlaubt und Neptun als Schlumpf verkleidet! Tatsächlich würde Neptun das Schlumpfdorf aber wohl aus allen Nähten platzen lassen, immerhin würde unsere Erde 57 Mal in den Gasplanten passen. Wie viele Schlümpfe in Neptun passen würden, weiß wohl keiner so genau, aber es dürften ziemlich viele sein…
Der Grund für Neptuns Schlumpf-Verkleidung ist aber natürlich auch nicht seine Größe, sondern seine schöne blaue Farbe – eine Eigenschaft, die er sich mit Papa Schlumpf und Co teilt. Im Gegensatz zur Herkunft der blauen Hautfarbe bei den weißbemützten Kinderkanalstars ist der Grund für Neptuns blaue Farbe hinlänglich erforscht worden. Neptun besteht hauptsächlich aus den Gasen Wasserstoff und Methan. Methan in großen Mengen hat eine verblüffende Eigenschaft: Es absorbiert die roten Farben des Lichts und reflektiert nur das übrig bleibende Blau.
Aber was genau sind eigentlich die Farben des Lichts? Für uns auf der Erde sieht das Licht meistens gleich aus.
Tatsächlich kann man aber das weiße Licht, wie wir es kennen, in seine Einzelteile zerlegen. Sicher habt Ihr schon Mal einen Regenbogen gesehen. Ein Regenbogen ist nichts anderes als normales Sonnenlicht, das durch Regentropfen scheint und dadurch in seine einzelnen Farben gebrochen wird. Diese Farben nennt man Spektralfarben und die Wissenschaft von den Farben des Lichts daher Spektroskopie. Immer wenn man in Zukunft einen Lichtstrahl durch das Fenster scheinen sieht, kann man sich also vorstellen, dass er eigentlich aus roten, gelben, grünen und blauen Farben besteht.
Methangas schluckt in großen Mengen die meisten Farben des Lichts. Übrig bleibt ein herrliches Blau, das Neptun seine charakteristische Färbung verleiht. Wie ein Regenbogen, dem plötzlich alle Streifen außer dem blauen fehlen würden.
Die daraus resultierende logische Frage, ob Schlümpfe auch aus Methan bestehen, gibt der Wissenschaft allerdings weiter Rätsel auf...