Sterne und Weltraum Heft 03/2025
Jupiter ist der König der Planeten und nach unserem Tagesgestirn das zweitgrößte Objekt im Sonnensystem. Der Gasriese versammelt fast 100 Monde in seiner Umgebung. Einer von ihnen heißt Europa und wurde nach einer Geliebten des Zeus benannt. Dieser und die drei weiteren Namen der vier großen Galileischen Monde – Ganymed, Kallisto und Io – wurden von dem fränkischen Astronomen Simon Marius vorgeschlagen. Vor mehr als 400 Jahren beobachtete er etwa zeitgleich mit Galileo Galilei die Jupitermonde. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts setzte sich diese Benennung endgültig durch. Europa ist nun das Ziel der NASA-Raumsonde Europa Clipper, die am 14. Oktober 2024 mit einer Falcon-Heavy-Rakete erfolgreich ins All startete. Das Jupitersystem befindet sich außerhalb der habitablen Zone des Sonnensystems, also jenes Bereichs, in dem Wasser auf Planetenoberflächen in flüssiger Form vorkommen kann. Dennoch werden unter der Eiskruste Europas flüssige Wasserozeane vermutet, in denen es Lebensformen geben könnte. Im Jahr 2030 soll Europa Clipper vor Ort ankommen und den kleinen Mond erkunden.

Planetenforschung: Europa Clipper Jupiter ist der König der Planeten und nach unserem Tagesgestirn das zweitgrößte Objekt im Sonnensystem. Der Gasriese versammelt fast 100 Monde in seiner Umgebung. Einer von ihnen heißt Europa. Dieser und die drei weiteren Namen der vier großen Galileischen Monde – Ganymed, Kallisto und Io – wurden von dem fränkischen Astronomen Simon Marius vorgeschlagen, der etwa zeitgleich mit Galileo Galilei die Jupitermonde beobachtete. Der Jupitermond Europa ist nun das Ziel der NASA-Raumsonde Europa Clipper, die am 14. Oktober 2024 erfolgreich ins All startete. Sie soll ab 2030 unter anderem untersuchen, ob es unter dessen Eiskruste flüssiges Wasser gibt und vielleicht sogar Lebensformen existieren. Die Spannung steigt: Was wird die Sonde vorfinden? In seinem Artikel ab Seite 24 stellt Tilmann Althaus die Mission vor.
Beobachtungen: Teleskop-Selbstbau - Ein hochauflösendes Sonnenteleskop Es ist erstaunlich, wozu Amateure in der Astronomie in der Lage sind. In jüngster Zeit machten Teleskope für die hochauflösende Beobachtung der Sonne auf sich aufmerksam, vor allem in der französischen Amateurszene. Sowohl die technische Ausstattung als auch die damit erzielten Ergebnisse begeistern und so entwickelte sich beim Maschinenbauingenieur Roland Pietschmann der Wunsch, ein ebenbürtiges Sonnenteleskop zu konstruieren und zu bauen. Die detailreichen Bilder unseres Heimatgestirns, die er mit diesem Instrument aufgenommen hat, können locker mit denen der Profis mithalten. Wie ihm dies gelang, können Sie ab S. 64 nachlesen.
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