Sterne und Weltraum Heft 04 / 2023
Im Jahr 1972 waren zuletzt Menschen auf unserem Trabanten. Inzwischen ist das mehr als 50 Jahre her. Höchste Zeit also, dass wir erneut einen Anlauf wagen. Nach langer Vorbereitung und vielen Verzögerungen unternimmt die US-amerikanische Weltraumbehörde NASA nun wieder ernsthafte Anstrengungen, um Menschen auf unseren Mond zu bringen. Das neue NASA-Mondprogramm heißt Artemis, und die erste Mission fand – noch ohne Menschen – im November und Dezember statt. Der Raumfahrtexperte Eugen Reichl berichtet über den spannenden Ablauf der 25-tägigen Mission Artemis I ab S.24 und stellt die Pläne für künftige Reisen zum Mond im Rahmen dieses Programms vor. Schon in wenigen Jahren sollen Astronautinnen und Astronauten auf unserem Begleiter landen.
Die klassische Königsdisziplin in der Astronomie ist das Bestimmen von Entfernungen. Inzwischen stehen da eine Reihe von Methoden zur Verfügung, die für den fernen Kosmos veränderliche Sterne, Sternexplosionen, rotverschobene Spektren und Eigenschaften von Galaxien involvieren. In dem sehr lesenswerten Beitrag von Martin Federspiel werden Sie ab S. 36 sicherlich neue Aspekte dieser anspruchsvollen Messungen erfahren. Aufhänger seines Artikels ist die Frage, ob zwei Galaxien, die wir am Himmel unmittelbar nebeneinander sehen können, tatsächlich ein räumliches Paar bilden.

Raumfahrt: Die Ära von Artemis hat begonnen Im Jahr 1972 waren zuletzt Menschen auf unserem Trabanten. Ein halbes Jahrhundert später will es die NASA wieder wissen und Menschen zum Mond entsenden. Ende 2022 bildete die Mission Artemis I den Auftakt. Etwa vier Wochen dauerte der Mondflug der neuen Raumkapsel Orion, die dabei zusammen mit ihrem europäischen Servicemodul auf Herz und Nieren geprüft wurde. Der Raumfahrtexperte Eugen Reichl berichtet über die lange Planungsphase und den spannenden Ablauf dieser 25-tägigen Mission Artemis I ab S.24. Weiterhin gibt er einen Ausblick auf die Pläne für künftige Reisen zum Mond im Rahmen dieses Programms. Schon in wenigen Jahren sollen Astronautinnen und Astronauten auf unserem Begleiter landen.
Beobachtungen: Abenteuer Asteroiden Viele Astrofotografen haben auf ihren Bildern schon kleine Strichspuren entdeckt. Schnell kommt dabei die Frage nach der genauen Identität dieser Asteroiden und ihrer Bahnen auf. Um die Bahnen solcher Himmelskörper möglichst genau bestimmen zu können, sind nach der ersten Sichtung unmittelbare Folgebeobachtungen erforderlich: Aufnahmen, die genaue Positionsbestimmungen ermöglichen. Hierbei wird die Mithilfe von Amateurastronomen rund um den Erdball dringend benötigt. Drei Amateurastronomen haben nun ihr wissenschaftliches und technisches Know-how kombiniert, um ein beeindruckendes Sortiment von Werkzeugen für alle verfügbar zu machen, damit Amateurastronomen mittels automatisierter Beobachtungen aich an der Identifizierung, Positionsmessung und Bahnbestimmung beteiligen und damit zur Erforschung erdnaher Asteroiden beitragen können. Ab S. 64 stellen Sie die Computerprogramme und Ergebnisse der Messungen vor.
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