Sterne und Weltraum Heft 11/2024
Die astronomische Community kann es kaum erwarten: In wenigen Jahren soll in das größte optische Teleskop der Welt das erste Licht einfallen. Die Europäische Südsternwarte ESO baut seit dem Jahr 2015 dieses Mammutprojekt in der chilenischen Atacama-Wüste auf. Der Name Extremely Large Telescope (ELT) ist Programm, was jeder bestätigen wird, der vor Ort die mächtige Konstruktion bestaunen konnte. Gerhard Hüdepohl gehört zu den glücklichen Menschen, die das von sich behaupten können, und er war mehr als 20 Jahre Mitarbeiter der ESO. Nach dem ersten Teil zu Observatorien in Chile präsentiert er nun in Teil 2 den aktuellen Stand beim ELT. Wir dürfen von diesem Superteleskop ähnliche Durchbrüche erwarten, wie von den Weltraumteleskopen Hubble und Webb. Ein Gigant noch größeren Kalibers ist der König der Planeten im Sonnensystem: Jupiter. Er ist das Ziel der europäischen Raumsonde JUICE. Tilmann Althaus hält für Sie in einem Bericht die Details bereit.

Titelthema Planetenforschung: Mission JUICE: Das Planetenbillard hat begonnen Jupiter, der König der Planeten im Sonnensystem, ist das Ziel der europäischen Raumsonde JUICE, über die wir mehrfach ausführlich berichtet haben. Im Sommer 2024 gelang ein wichtiges Weltraummanöver, um JUICE auf Kurs zu bringen. Es handelte sich um einen Swing-by am Erde-Mond-System, bei dem mittels Schwerkraft die Sonde beschleunigt wird. Zum ersten Mal half dabei unser Mond mit, obwohl er mit seiner viel geringeren Masse als die der Erde natürlich weniger stark an der Sonde zieht. Es werden noch drei weitere solcher Manöver mit JUICE folgen, damit ihre Geschwindigkeit groß genug ist, um im Jahr 2031 Jupiter und seine Galileischen Monde zu erreichen. Tilmann Althaus hält für Sie in einem Bericht (ab Seite 20) die Details bereit.
Observatorien – Teil 2: Das Extremely Large Telescope Die astronomische Community kann es kaum erwarten: In wenigen Jahren soll in das größte optische Teleskop der Welt das erste Licht einfallen. Die Europäische Südsternwarte ESO begann im Jahr 2015 mit diesem Mammutprojekt in der chilenischen Atacama-Wüste auf dem Gipfel des 3046 Meter hohen Bergs Cerro Armazones. Inzwischen nimmt das Extremely Large Telescope (ELT) sichtbar Formen an. Noch in diesem Jahrzehnt soll es die astronomische Forschung revolutionieren. Gerhard Hüdepohl gehört zu den glücklichen Menschen, der vor Ort die mächtige Konstruktion bestaunen konnte, und er war mehr als 20 Jahre Mitarbeiter der ESO. Ab Seite 26 berichtet er von den technischen Highlights dieses Observatoriums.
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