Sterne und Weltraum Heft 3/2024
Die Venus ist der zweitnächste Planet zur Sonne und ähnelt in Größe und Masse der Erde, die ihr als drittnächster folgt. Am Himmel ist die Venus das hellste Objekt nach Sonne und Mond und erscheint uns mal als Morgen-, mal als Abendstern. Die enorme Strahlkraft verdankt die Venus ihren Wolken. Sie sorgen dafür, dass das Licht unseres Heimatgestirns fast vollständig reflektiert wird, aber auch, dass uns Blicke auf die Venusoberfläche mit Teleskopen verborgen bleiben. Es gab bereits Raumsonden, die sich auf die Oberfläche der Venus vorgekämpft hatten. Nun ist es an der Zeit, mehr über die mysteriöse Venus zu erfahren. Kai Dürfeld stellt neue Projekte vor, die Anfang der nächsten Dekade gestartet werden: VERITAS und EnVision. Albert Einstein hätte sich bestimmt nicht erträumt, dass die von ihm vor gut 100 Jahren prognostizierten Gravitationslinsen so verbreitet in unserem Universum anzutreffen sind. Die Astrophysikerin Jenny Wagner präsentiert ein ganz besonderes Beispiel: eine exotische, dicke Gravitationslinse.

Sonnensystem: Titel Die Venus ist der zweitnächste Planet zur Sonne und ähnelt in Größe und Masse der Erde, die ihr als drittnächster folgt. Am Himmel ist die Venus das hellste Objekt nach Sonne und Mond und erscheint uns mal als Morgen-, mal als Abendstern. Die enorme Strahlkraft verdankt die Venus ihren Wolken. Sie sorgen dafür, dass das Licht unseres Heimatgestirns fast vollständig reflektiert wird, aber auch, dass uns Blicke auf die Venusoberfläche mit Teleskopen verborgen bleiben. Es gab bereits Raumsonden, die sich auf die Oberfläche der Venus vorgekämpft hatten. Ihnen bot sich eine wahre Gluthölle mit rund 500 Grad Celsius Umgebungstemperatur. Zudem setzt Schwefelsäure in der Atmosphäre den Instrumenten zu, die sich so weit zu unserem Nachbarplaneten vorwagen. Nun ist es an der Zeit, mehr über die mysteriöse Venus zu erfahren. Kai Dürfeld stellt zwei neue Projekte vor, die Anfang der nächsten Dekade gestartet werden. Sie heißen VERITAS und EnVision und sollen die Oberfläche der Venus erkunden sowie die chemische Zusammensetzung erforschen. Die Instrumente, die sie mitführen, werden schon heute entwickelt und erprobt (Bericht ab S. 30).
Kosmologie: Eine dicke Gravitationslinse Albert Einstein hätte sich bestimmt nicht erträumt, dass die von ihm vor gut 100 Jahren prognostizierten Gravitationslinsen so verbreitet in unserem Universum anzutreffen sind. Die Astrophysikerin Jenny Wagner präsentiert ab S. 36 ein ganz besonderes Beispiel: Abell 3827. Er ist ein wahrer Exot unter den bekannten Galaxienhaufen. Sein Zentrum beherbergt gleich vier sehr helle Galaxien, und er wirkt als starke Gravitationslinse. Der so erzeugte spektakuläre große Lichtring weist darauf hin, dass Abell 3827 die erste Gravitationslinse sein könnte, die entlang unserer Sichtlinie besonders ausgedehnt ist. So könnte sie neue Einblicke in die Dunkle Materie liefern.
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